Der Airbag
Tachometer und Ko.

Der Airbag

Kommt ein Auto abrupt zum Stehen, etwa wenn es auf ein Hindernis oder ein anderes Fahrzeug prallt, wird der Fahrer nach vorne geschleudert und im schlimmsten Fall durch die Windschutzscheibe nach draußen geworfen. Dies verhindert der Sicherheitsgurt, wenn die Autoinsassen angeschnallt sind. Trotzdem ist das Verletzungsrisiko relativ hoch, weshalb seit der Erfindung des Autos auch an der Verbesserung von deren Sicherheit getüftelt wurde.

Schutz bei schweren Verkehrsunfällen

Ein wichtiger Grund für die gravierenden Folgen bei Verkehrsunfällen war, dass die Menschen entweder keinen Sicherheitsgurt in ihrem Auto besaßen oder diesen nicht nutzten. Durch die vielen Verletzten gerieten die Regierungen auf aller Welt unter Handlungsdruck und führten die Gurtpflicht im Auto ein. Doch seit den 1950er Jahren hatten Ingenieure nach weiteren Möglichkeiten gesucht, wie sie den Fahrer im Falle eines Aufpralls schützen könnten.

Entwicklung einer neuen Technik

Erste Versionen des Airbags wurden bereits 1968 erfunden, aber es dauerte noch mehrere Jahre, bis diese Technik so weit ausgereift war, dass sie einsatzfähig war. Ziel des Airbags war es, den Aufprall abzufedern und das Verletzungsrisiko dadurch zu verringern. Die besondere Herausforderung lag darin, dass der Airbag im Fall eines Aufpralls schnell und selbständig aufgehen musste. Das gelang zunächst nicht. Die anfängliche Fehleranfälligkeit war ein Grund dafür, dass es den Airbag lange Zeit nicht serienmäßig, sondern nur als kostenpflichtiger Zusatz gab. In den 1980er Jahren begann der Airbag allmählich seinen Siegeszug in den Fahrzeugen, die von den Herstellern zunehmend mit einem Airbag ausgestattet wurden.

Testdummys und Airbags

Bei Tests werden verschiedene Komponenten des Autos getestet, wobei die Sicherheit eine besondere Rolle spielt. Mithilfe von Crashtestdummys werden regelmäßig die Effekte eines Aufpralls auf die Fahrer getestet. Dazu zählt auch der Schutz der Insassen durch den Airbag. Auch wenn dieser natürlich nicht alle Verletzungen verhindern kann, so sorgt er nachweislich für einen zusätzlichen Schutz von Auto- und Mitfahrer.