Rastplatz und Toilettenpause
Früher war es häufig ein Abenteuer, sie aufzusuchen: Raststätten. Wenn der Proviant aufgebraucht und die quengelnden Kinder auf der Rückbank unerträglich wurden, musste die Fahrt in den Urlaub irgendwann unterbrochen werden. Dies geschah in der Regel an den Raststätten entlang der Autobahn.
Ein gruseliger Ort
Bevor wir alles und jeden im Internet beurteilen konnten, waren Raststätten oft eher zwielichtige Restaurants. Das Essen war mal gut, mal völlig zerkocht, mal undefinierbar. Auch die Toiletten waren oft eine Wissenschaft für sich. Meist waren sie so verschmutzt, dass es große Überwindung kostete, sie zu benutzen. Zudem gab es oft kein Toilettenpapier. Wenn man angeekelt vor den Kloschüssel stand, musste man eine Entscheidung treffen: Gehe ich hier oder doch lieber ins nächste Gebüsch?
Plötzlich Wohlfühloase
Die unhygienischen Toiletten waren lange eine Tatsache, bevor das Bedürfnis der Reisenden nach sauberen Klos als Geschäftszweig entdeckt wurde. Zwar musste für die Benutzung der Toiletten nun bezahlt werden, dafür konnte man sich darauf verlassen, dass man auf dem Weg zurück zum Auto nicht zahlreiche Erreger im Gepäck hatte. Außerdem wurde der Ärger, dass der Toilettengang nun kostenpflichtig war, daduch gedämpft, dass man einen Bon erhielt. Mit diesem konnte ein Großteil des Geldes im Shop oder im Restaurant zum Bezahlen genutzt werden.